Schürmann + Witry Architekten





      
                              


 

WERNER-VON-SIEMENS-SCHULE


Erweiterung der Werner-von-Siemens-Schule, Karlsruhe
Realisierungswettbewerb im selektiven Verfahren
2020 | 2.Preis

in Arbeitsgemeinschaft mit schürmann + schürmann architekten bda, Stuttgart


Die vorgefundene parkähnliche Anlage – mit seinem alten Baumbestand – ist für die Neuorganisation des Schulcampus gestaltprägend. Zwei gleichartige Baukörper schliessen mittels eines Verbindungsbaus an das Bestandsgebäude an und reorganisieren so das ganze Schulareal. Im städtebaulichen Zusammenspiel mit den Bestandsbauten entstehen so drei klar lesbare Außenräume – Ein großzügiger Eingangshof, sowie die nach Süden ausgerichteten, den jeweiligen Schularten zugeordneten Pausenflächen. Die drei Freiräume sind über offene gedeckte Durchgänge miteinander verbunden. Diese Pausenhalle ist das zukünftige Herz der Schulanlage. Von ihr ausgehend wird über eine großzügige lichte Treppenanlage die gesamte Schule – Neubau und Bestand – erschlossen. „Befreit“ von Haupterschließung und Nebenräumen ist der Raum in den Clustern dem Unterricht vorbehalten. Aufbauend auf dem Klassenzimmermaß befinden sich hier die Lernbereiche. Die zentral angeordneten Lerninseln sind mit den Außenklassenzimmern verbunden. In den Erdgeschossen sind die Räume des Ganztagbereichs angeordnet.

3 Leitgedanken zur Schule:
In Zeiten von steigenden Temperaturen und wachsendem Bewusstsein für die Bedeutung von Raumklima, Lufthygiene und modernen Lernmethoden sowie dem Bedürfnis nach „Low- Tech“ im Bereich der Haustechnik, kommt gerade dem Schulbau – als Ort des Lernens, des Aufwachsens, der Erziehung – eine herausragende Rolle zu, diesen Entwicklungen und Bedürfnissen  zukunftszugewandt zu begegnen. Drei Punkte: 
1. FreiluftschuleDer Entwurf sieht in die Cluster integrierte geschützte Außenräume vor. Im Wesen einer Freiluftschule entsteht so durch die Außenklassenzimmer eine weitere Diversifizierung der Lernräume. Diese innerhalb der rationalen Gebäudestruktur leicht realisierbaren „Extra-Spaces“ versprechen eine große Flexibilisierung und Aufwertung des Schulalltags.
2. Natürliche LüftungDer Entwurf schafft über eine konsequente über Eck Anordnung der Klassenzimmer optimale Voraussetzung den Ansatz einer kontrollierten natürlichen Fensterlüftung – somit eines niedrig installierten Hauses – realisieren zu können.
3. Flexibilität (Robustheit): Eine einfache robuste Rohbaustruktur verspricht Flexibilität für jetzt und für alles was kommen mag.


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